Er ist einer der großen Unbekannten in der Familie Goethe, obwohl ihm ein zentraler Platz zustehen würde: Friedrich Georg Göthé, der Großvater des Dichters. Von ihm
stammt das Geld für das sorglose Leben der Familie Goethe am Großen Hirschgraben, aus seinem Erbe wurde der Ankauf des Elternhauses finanziert, inklusive der edlen Weine im Keller. Mit ihm beginnt
1687 die Geschichte der Familie Goethe in Frankfurt. Der berühmte Enkel widmet ihm zwar in ‚Dichtung und Wahrheit‘ eine kurze Passage, allerdings ohne seinen Namen zu nennen. Die mütterliche
„Textor-Seite“ hat er hingegen in seiner Lebensbeschreibung gern herausgestellt.
In einer „erzählenden Biographie“ versuchen die Autoren Heiner Boehncke, Hans Sarkowicz und Dr. Joachim Seng, sich der Lebensgeschichte des Schneidermeisters und Gastwirts Göthé zu nähern. Dabei
kommen sie einem jungen Mann auf die Spur, der mit Neugier und Bildungshunger aus einem thüringischen Dorf aufbricht, um in der Welt sein Glück zu suchen, ein „Selfmademan“, der fleißig,
geschäftstüchtig und modern in der Handelsstadt Frankfurt erst als Schneidermeister und dann als Gastwirt Karriere macht. Mit Weitsicht sorgt er dafür, dass sein Sohn Johann Caspar eine besondere
Schulausbildung erhält und als erster Goethe studieren kann.
https://www.die-andere-bibliothek.de/Originalausgaben/Monsieur-Goethe::720.html
https://www.perlentaucher.de/buch/heiner-boehncke-hans-sarkowicz-joachim-seng/monsieur-goethe.html
http://www.fnp.de/nachrichten/kultur/Goethes-Grossvater-den-keiner-kennt;art679,2723379
https://www.welt.de/print/die_welt/literatur/article168015721/War-Goethes-Opa-peinlich.html
https://www.buchhandel.de/buch/Monsieur-Goethe--9783847703914
https://www.amazon.de